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Gartentipps



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Jahresausklang für unsere Pflanzen

Bevor sich der Gärtner und Pflanzenfreund entspannt in die Weihnachtsfeiertage begeben kann, sollten noch ein paar Punkte auf der Winter-Checkliste abgehakt werden. Eine der wichtigsten und nützlichsten Maßnahmen im Dezember ist der Frostschutzanstrich für junge Gehölze und Hochstämme. Bei diesen besteht im Winter die Gefahr, dass durch die Temperaturunterschiede von besonnter und beschatteter Stammseite die Rinde ausplatzt, was einen späteren Befall durch Schädlinge und Pilze nach sich ziehen kann. Um vorzubeugen, bestreicht man den unteren Stammbereich mit weißer Kalkfarbe, die das Sonnenlicht reflektiert.

Rosen und Junggehölze werden vorm Frost etwa 25 cm hoch mit Erde angehäufelt um den Wurzelbereich zu schützen. Viele Gehölze, die eigentlich sehr winterhart sind, benötigen als Kübelpflanze einen Winterschutz. Im Gefäß trocknen sie schneller aus und der Wurzelballen friert schneller durch. Die Pflanzkübel kommen daher auf Styroporplatten und werden mit Jute, Sackleinen oder Noppenfolie umwickelt. Vergessen Sie an frostfreien Tagen nicht das Gießen der immergrünen Gehölze. Diese verdunsten auch im Winter Feuchtigkeit! Bei Dauerfrost hilft ein Schutzvlies die Verdunstung zu vermindern und die Temperatur etwas höher zu halten.

Wer Zimmerpflanzen liebt, kennt vielleicht auch Trauermücken. Diese legen ihre Eier bevorzugt in feuchtes, organisches Substrat und die Larven der Schädlinge fressen die Pflanzenwurzeln an. Daher müssen sie bekämpft werden. Bevor man zur Tat schreitet, sollte man sicherstellen, dass es sich wirklich um Trauermücken handelt – und nicht etwa um Frucht- oder Essigfliegen. Trauermücken halten sich in der Nähe der Blumenerde auf, während Essigfliegen vor allem an Obst zu finden sind. Sie lassen sich mit einer Schale Essig leicht fangen – Trauermücken hingegen nicht. Eine einzige Trauermücke kann übrigens bis zu 200 Eier ablegen, und nach etwa drei Wochen schlüpft bereits die nächste Generation. Mein Tipp: Gelbtafeln locken die Mücken an. So merkt man, ob ein Befall vorliegt und kann gleichzeitig schon einige der Tiere abfangen. Betroffene Pflanzen sollten von gesunden räumlich getrennt werden. Es hilft auch Substrat einmal richtig austrocknen zu lassen. Die Larven überleben in trockener Erde deutlich schlechter. Die effektivste Methode sind Nematoden. Diese mikroskopisch kleinen Fadenwürmer töten die Larven der Mücken ab. Sie sind im Fachhandel oder Internet bestellbar. Alternativ kann man die Erde mit einer Neem-Öl-Lösung gießen. Es sollte etwa zwei- bis dreimal im Abstand von einigen Tagen angewendet werden. Damit Trauermücken gar nicht erst wiederkehren, kann man die Pflanzen von kompostartigem Substrat auf mineralische Substrate mit Bims, Blähton oder Lava umtopfen. Diese sind luftdurchlässig, riechen nicht und bieten den Mücken keine geeignete Lebensgrundlage.




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