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Gartentipps



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Rosen spritzen

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Schachbrettblume

Rosenkrankheiten natürlich bekämpfen

Leider verderben Schädlinge und Pilze manchmal die Freude an den Rosen. Ein Grund ist: die Rose ist unter den Gartenpflanzen die Leistungssportlerin und benötigt viel mehr Kraft und Nährstoffe als andere Pflanzen. Bekommt sie diese auf Dauer nicht, bauen sich ihre Immunkräfte ab. Ja, richtig gehört - auch Pflanzen haben ein Immunsystem! Sie reagieren auf Schaderreger mit Abwehrstoffen, der Veränderung der Zellwand oder der Aktivierung von Immunzellen. Das kann man durch Pflanzenstärkungsmittel und hochwertige Dünger unterstützen.

Hornspäne-Dünger und Blaukorn sind beliebt, aber für Rosen eher ungeeignet, denn sie enthalten vorwiegend Stickstoff. Wichtige Spurnährstoffe und Kalium für kräftige Blätter fehlen. Hochwertiger Rosendünger enthält auch relativ viel Phosphor, Kalium, Spurnährstoffe und Aminosäuren, was vor allem bei organischen Düngern der Fall ist.

Zaubermittel aus der Natur

Ackerschachtelhalm ist im Garten eine Plage, zur Pflanzenstärkung aber prima. Er enthält sehr viel Silizium, das sich in der Pflanzenhaut anlagert und diese gegen Pilze stabile macht. Wermut enthält ätherische Öle, Bitter- und Gerbstoffe, die Schädlinge auf Abstand halten. Die vielzähligen Inhaltsstoffe von Beinwell und Brennnessel erhöhen allgemein die Widerstandsfähigkeit. Weitere „Powerpflanzen“, die die Pflanzenabwehr unterstützen sind zum Beispiel Knoblauch, Zwiebel, Rainfarn, Hafer, Ringelblume, Salbei oder Schafgarbe. Diese Pflanzen kann man sammeln oder auch getrocknet kaufen.

Und wie kommen die Vitalstoffe an die Rosen? Tee ist die schnellste und einfachste Variante. Pflanztee 15 Minuten ziehen lassen und vor der Anwendung gut abkühlen. Man kann auch kaltes Wasser zum Ausgießen nehmen und 12-24 Stunden ziehen lassen. Dann unverdünnt spritzen oder gießen. Eine noch bessere Extraktion der nützlichen Wirkstoffe erreicht man beim Herstellen von Brühe oder Jauche. Für eine Brühe werden etwa 300 Gramm getrocknete Pflanzen in 10 Liter Wasser eingeweicht. Nach 24 Stunden Ruhezeit wird die Mischung für 20 bis 30 Minuten aufgekocht. Die fertige, abgekühlte Brühe wird im Verhältnis 1:2 bis 1:5 verdünnt und dann gegossen oder gespritzt. Bei Jauche soll der Gärprozess einsetzen um die Wirkstoffe zu lösen. Die gesammelten Blätter und Stängel lässt man in einem nicht-metallischen Gefäß 2 bis 3 Wochen gären und rührt den Sud täglich um. Um unangenehme Geruch zu vermeiden, einfach etwas Gesteinsmehl zugeben. Jauche wird 1:20 verdünnt.

Für alle, die es ganz einfach haben wollen, gibt es auch Konzentrate oder anwendungsfertige Spritzmittel zu kaufen. Basis sind häufig Algen, Brennnesseln, Soja (Lecithin) oder Natron (Natriumhydrogencarbonat = Backpulver) Letzteres ist ein Geheimtipp zur Behandlung von Echtem Mehltau. Mischen Sie dafür ein Päckchen Backpulver mit 2 Litern Wasser und 20 ml Rapsöl (oder ein paar Tropfen Spülmitteln) Die befallenen Pflanzen wöchentlich bis 14tägig besprühen. Auch im Verhältnis von 1:8 mit Wasser verdünnte Frischmilch hat als Spritzmittel eine nachgewiesene Wirkung gegen Echten Mehltau.




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